Weltkarte
Abbildung 1: Korea, Demokratische Volksrepublik auf der Weltkarte
Nordkoreas Betrachtung der internationalen Beziehungen basiert auf einer deutlich realpolitischen Sichtweise
der Staatenwelt.
Macht und Souveränität stellen dabei die zentralen Rubriken in der Wahrnehmung
internationaler Zusammenhänge dar. Zudem herrscht ein ausgeprägtes Freund-Feind-Denken vor. Insbesondere die
offizielle Parteidarstellung ist durchzogen von Verschwörungstheorien, des Öfteren gepaart mit
starken Bedrohungsängsten.
Bedroht sieht sich Nordkorea zum einen traditionell natürlich durch Südkorea.
Aber auf der anderen Seite wird das Eingreifen den USA und weiterer, unter UN-Flagge versammelter Nationen
auf Seiten des Südens zur Friedensicherung in diesem Gebiet als internationale Verschwörung und Bedrohung
gegen die eigene Souveränität gesehen und bewertet. Daher rührt ein großes Misstrauen Nordkoreas gegen
die Vereinten Nationen und das eindeutige ideologische und militärische Feindbild den USA.
Nordkorea ist von China sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf internationale Rückendeckung,
etwa im UN-Sicherheitsrat, zu sehr abhängig.
US-Präsident Bush hatte in seiner Ansprache an die Nation im Januar 2002 Nordkorea mit Iran und Irak in
eine "Achse des Bösen" eingereiht.
Die Rolle Nordkoreas im Syrienkonflikt wird deutlich, wenn man beachtet, dass Nordkoreas Außenpolitik
und Exportwirtschaft darauf fußt, als Lieferant von Kurzstreckenraketen in Krisengebiete
(Pakistan, Jemen, Libyen, Syrien, Ägypten, Iran, Irak) tätig zu sein.
Außerdem wird Nordkorea seitens der US-Regierung vorgeworfen, dass ein gemeinsames Atomprogramm in Syrien
umgesetzt wird, wie auch schon im Iran.
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