Weltkarte
Abbildung 1: Saudi-Arabien auf der Weltkarte
Der Staat Saudi-Arabien versteht sich selber als Hüter des wahrhaften sunnitischen Islam. Dies führt zu einer politisch ultra-konservativen Auslegung der „Heiligen Schrift“.
Außenpolitisch bedeutet das, eine Nähe Saudi-Arabiens zum Libanon und den Palästinensern und führt so zu einem schlechten Verhältnis zu Israel.
Dennoch gibt es zwischen den USA und Saudi-Arabien ein Übereinkommen, in welchem die USA Saudi-Arabien militärisch ausstatten und diese so ihre Neutralität gegenüber Israel versprechen. Nebenbei gewährleistet Saudi-Arabien den USA Zugang zu Öl, was beiden Ländern sehr zu Gute kommt.
In Syrien nimmt Saudi-Arabien folglich die Rolle des Rebellenunterstützers ein. Ideologisch ist eine islamistisch-sunnitische Regierung nach dem Fall des Assad-Regimes zu erwarten, welche den Saudis definitiv ein verlässlicher Partner sein wird.
Saudi-Arabien tritt so für ein sofortiges Ende des Bürgerkrieges in Syrien ein und findet deutliche Worte gegenüber dem syrischen Regime, einschließlich der Forderung nach einem Amtsverzicht von Präsident Baschar al-Assad.
Im Golfkooperationsrat, in der Arabischen Liga und in der OIC hat Saudi-Arabien zusammen mit Katar eine Führungsrolle übernommen und sich gegen das syrische Regime positioniert und sich erfolgreich für die Suspendierung dessen Mitgliedschaften eingesetzt.
Saudi-Arabien kritisiert immer wieder die mangelnden Aktivitäten der Vereinten Nationen und macht Russland wegen seiner dortigen Haltung für das andauernde Blutvergießen in Syrien verantwortlich.
Gleichzeitig unterstützen verschiedene saudi-arabische Wohltätigkeitsorganisationen die syrische Opposition materiell.
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